Marina Zwetajewa


»Im Feuer geschrieben«


„Wenn jemand uns zusammen träumt, dann treffen wir uns“, schrieb die russische Lyrikerin Marina Zwetajewa (1892-1941) am 2. August 1926 an Rainer Maria Rilke. Zu einem Treffen des seelenverwandten Paares kam es nicht mehr, Rilke starb am 29. Dezember 1926. Ihr leidenschaftlicher Briefwechsel liest sich wie Poesie. Zwetajewas Leben und Lyrik korrespondiert mit zeitgenössischen Literaten, u. a. Anna Achmatowa, Ossip Mandelstam, Jessinin und Majakowski. Ihr engster Freund Boris Pasternak charakterisiert Marina als „eine Frau mit der unternehmenden Seele eines Mannes, entschlossen, kämpferisch, unbezähmbar. Ungestüm, gierig, ja reißend drang sie im Leben und in der Kunst auf Endgültigkeit und Entschiedenheit; sie kam weit und war allen voraus.“
Ein abenteuerliches europäisch geprägtes Leben hat die 1892 geborene Zwetajewa tragisch mit ihrem Freitod 1941 beendet.

 
    Zurück zur Programmübersicht