»Freude schöner Götterfunken« -
»Ach, und hinter uns liegt weit schon die goldene Zeit!«

Friedrich Schiller (1759-1805)

»Ich sehne mich nach einer bürgerlichen und häuslichen Existenz, und das ist das einzige, was ich jetzt noch hoffe«, schrieb Friedrich Schiller an seinen Dichterfreund Theodor Körner 1784. 1785 dichtet er die »Ode an die Freude«. Dieser Gegensatz zwischen Bürgerlichkeit und Geniekult, beides psychisch und körperlich ersehnt und erlitten, prägte den in Marbach am Neckar 1759 geborenen Schwaben bis zu seinem Tode 1805 in der Dichterstadt Weimar.
Sein Mentor, Übervater, Freund und Gönner J. W. v. Goethe widmet ihm zur Totenfeier den »Epilog zu Schillers Glocke« mit der Huldigung: Denn er war unser!
Schillers Leben und Sprachpoesie spiegeln die dramatische Spannung seiner Existenz wider und können gemäß seinem hohen moralischen Anspruch auch im Jahr der 200. Wiederkehr des Todestages heiter und tragisch gestimmte Nachdenklichkeit entzünden.

 
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