Octavio Paz

»Im Regen der Trommeln«

Der 1990 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnte mexikanische Lyriker und Essayist Octavio Paz wurde am 31. März 1914 in Mexiko Stadt geboren. Nach einem weltweit beachteten schriftstellerischen (1984 Friedenspreis des deutschen Buchhandels) und politischen Wirken (Diplomat in Frankreich, Japan, in der Schweiz und Botschafter in Indien) starb Octavio Paz am 18. April 1998 84jährig in seiner Heimatstadt

Seine Lyrik, die er in seinen Essays lebensphilosophisch unterlegt, bewahrt die Bildkraft und sinnliche Intensität, die ihn mit seinem Freund Pablo Neruda verbindet. Paz experimentiert zugleich brillant mit westlichen und östlichen (indischen) Kunstkonzepten. Sprachsensibilität, Musikalität, engagierter humaner Geist, poetische Vitalität und erotische Leidenschaft vereinen sich in der lyrischen Bildkraft und zugleich szenisch lebendigen Dramaturgie seiner Gedichte. Das Erleben dieses lyrischen Temperaments eröffnet einen Zugang zur spanischsprachigen Poesie. Dies vertieft sich eindrucksvoll unter Beteiligung des chilenischen Liedermachers Sergio Vesely.