»Schläft
ein Lied in allen Dingen« Eine lyrisch-musikalische
Reverenz an den berühmtesten deutschen Romantiker Den Dichter des deutschen
Waldes", Joseph von Eichendorff, kennt man als lyrischen Inspirator
sowohl des klassischen Konzertliedes als auch von volkstümlich gewordenen
Wander- und Abendliedern. Der aus schlesischem Landadel stammende Freiherr
erlebte nicht nur den Niedergang einer feudalen Zeit sondern auch politisch
revolutionäre Umbrüche und eine geistige Zeitenwende. Den finanziellen
Bankrott durch das verspekulierte Erbe der Eltern konnte der Dichterjurist
lebenslang nicht ausgleichen, eine berufliche Karriere in preußischen
Diensten blieb ihm versagt. Sein Wander- und Berufsleben führte ihn
in die romantischen Metropolen Heidelberg, Wien, Berlin sowie nach Paris
und Königsberg. Vielbesungen, doch wenig beachtet lebte der vor allem
im Alter überzeugte Katholik Eichendorff nach dem Tode seiner Frau
bei seiner Tochter in Neiße, wo er 69jährig am 26. November
1857 an einer Lungenentzündung starb. |
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