Bertolt Brecht


»Von der Unzulänglichkeit des Lebens«


Bertolt Brecht (1898-1956) lebte, liebte und kritisierte die Unzulänglichkeit des Lebens. Als expressionistisch abenteuernder Bänkelsänger und flanierender Theaterenthusiast in Augsburg, München und Berlin emanzipierte er sich als Lehrmeister der politischen Lyrik und des epischen Theaters. Der Hitlerfaschismus vertrieb ihn ins Exil, als Dialektiker, Moralist und skeptischer Humanist kehrte er nach Deutschland in die DDR zurück (Brechttheater am Schiffbauerdamm, Buckower Elegien). Nicht nur als Theatermacher (»Dreigroschenoper«), als Songschreiber und Brettlspezialist hinterließ Brecht ‚klassische‘ literarische Spuren. Besonders auch als nuancenreicher Lyriker ist Brecht zu entdecken, der mit Versen »über die irdische Liebe und andere gewisse Welträtsel« frech, liebevoll, in leidenschaftlicher Nähe und mit verfremdender Distanz animierte und provozierte. Seine Gedichte, Lieder, Moritaten und Songs stellen ein –auch musikalisch- vielseitiges Portrait vor.

 
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