Rose Ausländer


»Schreiben war Leben. Überleben.«
Rose Ausländer (1901-1988) gilt neben Nelly Sachs und Else Lasker-Schüler als eine der bedeutendsten deutsch-jüdischen Lyrikerinnen dieses Jahrhunderts. Sie stammt wie ihr Schriftstellerfreund Paul Celan aus Czernowitz (Bukowina, heute Ukraine). Ghetto, Exil, Heimatfremde, Rückzug in die poetische Heimat »Mutterland Wort« haben diese Schöpferin von annähernd dreitausend Gedichten den Dialog mit der Sprache bis ins letzte Lebensjahr finden lassen: »Schreiben war Leben. Überleben.« »Ich habe, was man Wirklichkeit nennt, auf meine Weise geträumt, das Geträumte in Worte verwandelt und meine geträumte Wortwirklichkeit in die Wirklichkeit der Welt hinausgeschickt. Und die Welt ist zu mir zurückgekommen.« Das mit Gitarrenmusik musikalisch gerahmte Autorenportrait nimmt auch aus dem Nachlaß unveröffentlichte Gedichte und autobiographische Quellen auf. Vogel/Weigle bieten das lyrisch-musikalische Portrait auch auf ihrer CD »Ins Nichts gespannt« an.

 
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